Qigong

Qigong ist über 5000 Jahre alt und stammt aus China und seiner daoistischen Weltanschauung. Man könnte es mit „Arbeit an der Lebensenergie“ übersetzten. Heute gibt es viele verschiedene Richtungen, die unter dem Namen Qigong vereint sind.
Durch langsame Bewegungen – manchmal sogar äußerlich gar nicht sichtbar – wird das Qi im Körper in Fluss gebracht,  so dass alle Bereiche ausreichend versorgt werden. Die Bewegungen geschehen ohne Kraftanstrengung, es fühlt sich an, wie wenn ein Marionettenspieler unser Gliedmaßen tanzen lassen würde. Die Leichtigkeit wird durch typisch chinesische bildhafte Vorstellungen unterstützt, z.B. „das Licht der Sonne empfangen“ oder „Wasser schöpfen und zum Himmel öffnen“.
Mit der Zeit sind wir sogar in der Lage, unsere Lebensenergie-Vorräte anzureichern.
Geübt wird Qigong in der Regel im Stehen oder im Sitzen.

ChanMi Gong

ChanMi Gong ist eine Besonderheit unter den verschiedenen Qigong-Arten. ChanMi Gong stammt aus Tibet, aus dem typisch tibetischen Buddhismus. Hier geht es zentral um die vielfältigen Bewegungsmöglichkeiten der Wirbelsäule, deshalb wird es manchmal auch als „Wirbelsäulen-Qigong“  bezeichnet.
Wir lernen die Wirbelsäule in tiefer Entspannung schlangenartig zu bewegen, Wirbel für Wirbel. Dabei hat verspannte Muskulatur die Chance, sich zu lösen. Ist die Wirbelsäule entspannt, so ist auch ein freier Energiefluss im Rückenmark möglich und diese Energie breitet sich bis in die entferntesten Stellen des Körpers aus. Wir fühlen uns ausgewogen und entspannt.
Natürlich ist es nicht nötig, Daoist oder Buddhist zu werden, um Qigong zu üben!

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