Die allerschönste Massage am bekleideten Körper, die es gibt!
Shiatsu ist eine japanische Heilmassage.
Ihr Ursprung liegt im traditionellen chinesischen Weltbild. Es besagt, dass alle lebenden Körper aus Yin und Yang bestehen. Yin entspricht der Materie, der Grundsubstanz, und Yang entspricht der Energie, die belebt.
In der christlichen Weltanschauung finden wir Ähnliches: Gott haucht Adam, nachdem er ihn aus Lehm geformt hat, den Lebensatem ein.
Diese belebende Energie wird im Chinesischen Qi genannt. Qi durchfließt den Körper in einem eigenen Wegesystem, den Meridianen. Wenn die Meridiane durchlässig sind, versorgen sie den Körper überall gut mit der benötigten Energie und er bleibt gesund. Sind sie aber stellenweise verengt, verstopft (das kennen wir ja auch vom Blutgefäßsystem) gibt es Energiestaus und unterversorgte Gebiete, was Unwohlsein und Krankheiten mit sich bringt.
Es gibt viele verschiedenen Ursachen, die den Energiehaushalt im Körper beeinflussen. Emotionen sind genauso wichtig wie Ernährung, Entspannung genauso bedeutsam wie Umwelteinflüsse und Arbeit.
Gerne staut sich Energie an zu wenig bewegten Gelenken. Wann bewegen wir im normalen Büroalltag unser Hüft-, Knie- und Sprunggelenke? Wie soll da Energie ausreichend fließen? Die Arbeit am Computer (vor allem die Maus-Hand) ist prädestiniert, um unsere Schultern anzuspannen – da strömt auch kein Qi mehr.
Oder wir müssen Emotionen unterdrücken. Den ganzen Tag lächeln, freundlich sein, wenn wir innerlich vor Wut schier zerplatzen? Aber wer kann es sich leisten, dem Chef (Kunden, Schüler ….) mal so richtig seine Meinung zu sagen?
Wo stecken wir die riesengroße Energie der Wut hin, wenn sie nicht fließen darf?
Oft weiß unser Körper schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, entspannt und ausgewogen zu sein. Jeden Tag einen Millimeter mehr Anspannung über lange Zeit, lässt uns den verspannten Zustand als normal empfinden, und es ist sehr schwer, durch eigene Übungen, diese „Normalität“ wieder aufzugeben.
Shiatsu regt den Energiefluss durch sanften Druck, Haltetechniken und passive Bewegungen an und hilft dem Qi, da hin zu finden, wo es benötigt wird.
Der Körper kann dann wieder für sich selbst sorgen, die Selbstheilungskräfte werden angeregt.
Nach dem Shiatsu können wir oft eine körperlich-seelische Ausgewogenheit spüren.
Stressbedingte Probleme, wie Schlaflosigkeit, Spannungskopfschmerzen oder innere Unruhe werden erleichtert.
Auch Schmerzen, die durch Haltungsfehler oder unausgewogene Belastung (z.B. sitzende Tätigkeit) hervorgerufen werden, werden gelindert oder lösen sich gar auf.
Shiatsu eignet sich sehr gut als Prävention. Wenn erst einmal der Bandscheibenvorfall oder der Nervenzusammenbruch da ist, dann brauchen wir medizinische Hilfe.
Das alte China wusste um den Wert der Prävention: Ärzte wurden bezahlt, wenn die Menschen gesund blieben und der Arzt des Kaisers verlor seinen Kopf, wenn der Kaiser krank wurde!
Shiatsu wird traditionell auf dem Boden liegend ausgeführt. Für mehr Komfort wurde das Body-Cushion (s. Bild) entwickelt. Es besteht aus mehreren, dem Körper angepassten Kissen und einem Kopfteil, die es ermöglichen, über längere Zeit gemütlich auf dem Bauch zu liegen, ohne die Nackenmuskulatur zu verspannen.
Um wirklich tief in die Shiatsu-Welt eintauchen zu können, empfehle ich eine Massagedauer von 90 Minuten. Zum Schnuppern oder zwischendurch auftanken sind 60 Minuten sinnvoll.
In unregelmäßigen Abständen gibt es auch die Gelegenheit, in Kursen einfache Shiatsu-Behandlungen selbst zu erlernen.